Unaussprechlich, unerhört, undenkbar



Das City-Lab-Symposium der Galerientage, in Kooperation mit der Universität Mozarteum gestaltet, musste aufgrund nicht eingetroffener Artefakte und Vortragender, von der Aschewolke des unaussprechlichen Eyjafjallajökull aufgehalten, abgesagt werden. Schade, denn in der „Schule des Staunens“ hätte es Einiges zu entdecken gegeben. Flaschen zum Beispiel, die eine mögliche Antwort auf die Frage, wie Wasser denn aussieht, sein können.

Aber warum das Wasser nicht aus der Leitung trinken? Gerade in Salzburg freuen sich Einheimische und Gäste über die hochwertige Grundversorgung. Wasser ist aber auch ein Produkt, das kostet und verkauft wird, und darum nicht mehr selbstverständlich ist. Tobias Glaser, Tanja Busse und Wolfgang Ullrich hätten in ihren Vorträgen aus ihren jeweiligen Perspektiven als Designer, Journalistin und Philosoph am Beispiel Wasser den Alltag, die Grenzen und die Möglichkeiten der Menschen in der modernen Konsumgesellschaft angesprochen, Unerhörtes hätte zu denken gegeben, und unmögliche Träume hätten auf einmal Realitätspotenzial bekommen.

Vielleicht findet das City Lab im Herbst statt. Vielleicht hat sich bis dahin der Vulkan beruhigt und die Normalität ist im personen- und warenbefördernden Flugverkehr wieder eingekehrt. Oder wir sind unruhig geworden, haben uns gefragt, ob alles so ist, wie es ist, so sein muss, wie es ist, und haben womöglich etwas geändert. Leitungswasser getrunken.
text: kb,  foto: u.w. / pixelio.deby.u.w.

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