Die Bibliothek der ungelesenen Bücher gastiert in der Blauen Gans
In Alfred Kubins Roman „Die andere Seite“ kommt der Ich-Erzähler in die Traumstadt Perle, und fragt nach einem Hotel. „Nur die Blaue Gans kommt in Betracht“, bekommt er zur Antwort, und das Hotelbett dämpft die Verwirrung über die Trostlosigkeit des tristen Nestes, das die vermeintliche Hauptstadt des Traumreiches zu sein scheint. Ein schöner Platz für Julius Deutschbauer, der mit seiner Bibliothek der ungelesenen Bücher in den creativraum des arthotel eingezogen ist und bis Ende Oktober einmal im Monat zu „Lesen und Handarbeiten im Zirkel“ lädt. Dabei sollen sich die Strick-, Stick- und Häkelfäden ebenso wie die Lesefäden verbinden, und ähnlich wie bei Jakobine und Walter, die Deutschbauer aus den „Flegeljahren“ von Jean Paul als Anregung vorträgt, knäuelartige verheddern und mutmaßlich glücklich verbinden.
Mutmaßungen sind es auch, die der Bibliothekar den Befragten seiner Interviewmarathons zu ihren persönlich ungelesenen Büchern abverlangt, und ordentlich sortiert verwaltet. Die Farbe Blau als Thema des ersten Abends wird aus der ungelesenen „Suche nach der verlorenen Zeit“ von Marcel Proust zitiert, auf der seit 1997 geführten Hitliste der meisten ungelesenen Bücher unter den ersten drei, ebenso wie „Ulysses“ von James Joyce, das an diesem Abend gleich zwei Mal als Gesprächsbuch genannt wird. Am liebsten würde man sich auf die Freudsche Couch legen, wenn Julius Deutschbauer fragt, denn wie das so ist bei solchen Gesprächen, erfährt man viel Ungeahntes. Gut, dass der Hausherr Wasser und Wein bereit hält und trinken als Handarbeit gilt.
text: kb / markenredaktion gänsehaut arthotel blaue gans salzburg
Mutmaßungen sind es auch, die der Bibliothekar den Befragten seiner Interviewmarathons zu ihren persönlich ungelesenen Büchern abverlangt, und ordentlich sortiert verwaltet. Die Farbe Blau als Thema des ersten Abends wird aus der ungelesenen „Suche nach der verlorenen Zeit“ von Marcel Proust zitiert, auf der seit 1997 geführten Hitliste der meisten ungelesenen Bücher unter den ersten drei, ebenso wie „Ulysses“ von James Joyce, das an diesem Abend gleich zwei Mal als Gesprächsbuch genannt wird. Am liebsten würde man sich auf die Freudsche Couch legen, wenn Julius Deutschbauer fragt, denn wie das so ist bei solchen Gesprächen, erfährt man viel Ungeahntes. Gut, dass der Hausherr Wasser und Wein bereit hält und trinken als Handarbeit gilt.
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