Am 9. Oktober wäre John Lennon 70 Jahre alt geworden. Zwei Monate später jährt sich sein Todestag zum 30. Mal. Anlass für Emotionen, Aktionen und Publikationen aller Art.
Am 7. Oktober erscheinen die letzen Zettel von Marilyn Monroe als „Fragmente“ in Buchform. In beiden Fällen erfährt man nichts Neues, was zu diesem beiden Sternen ihrer jeweiligen Galaxien nicht schon gesagt, geschrieben oder mutgemaßt wurde, es ist halt marketingtechnisch jetzt der richtige Moment.
Anna Strasberg, Witwe, Erbin und dritte Frau des Mentors der Monroe, Lee Strasberg, wehrt sich gegen jeden Vorwurf der Geschäftemacherei. Der Erfinder des Method Acting ist zwar schon über 20 Jahre verstorben, aber erst jetzt wurden ach so zufällig die letzten Schuhschachteln mit den Tagebuchaufzeichnungen, Rezeptzetteln und sonstigen Notizen der Diva, deren Aura in der Kunst anderer blonden Bomben heute fortlebt, gefunden. Ein Fall für Fans, aber auch für jeden, der sich wie Marilyn mit seinem eigenen Leben auseinandersetzt: Wer bin ich, woher komme ich, wohin will ich?
„Tapfer lieben“ lautet der Titel des Buches auf Deutsch. Das überhöht zwar die Erwartungen an den Inhalt, kann als Motto durchaus gelten. Liebend widmet sich auch Yoko Ono seit dem Tode John Lennons dem Erhalt und der Verbreitung seines künstlerischen Schaffens, indem sie stetig weiteres Material des Ex-Beatles veröffentlicht. Zum Jubiläum nun also die monumentale „John Lennon Signature Box“, eine weitere Schachtel, die geöffnet wurde und auf elf CD alle acht Originalalben seit «John Lennon / Plastic Ono Band» (1970) sowie zahlreiche Fundstücke und Raritäten vereint: Selbsterfahrungssongs, die mit den Beatles nie möglich gewesen wären, Rock, und poppige Musikalität als Echo früherer Zeiten. Ein schmaler Grat ist das, der die Wechselbeziehung von Pop und Avantgarde, die Ono und Lennon verkörperten, hörbar erfahrbar macht.
Symbiotisch und produktiv wollten beide die Welt verstehen und verändern, und haben sich dafür in ihren Flitterwochen öffentlich ins Bett gelegt. In Liverpool kann man sich von 9. Oktober bis 9. Dezember 2010 zu einem solchen Bed-In melden, um weiter für den Frieden Liebe zu machen. Oder so.
Oder man geht diskreter mit seiner Liebe um, taucht im Hotel ab statt auf, und lässt die Welt eine Weile draußen.
Text: KB / Bild: www.sissamicheli.net// markenredaktion blaue gans salzburg
Am 7. Oktober erscheinen die letzen Zettel von Marilyn Monroe als „Fragmente“ in Buchform. In beiden Fällen erfährt man nichts Neues, was zu diesem beiden Sternen ihrer jeweiligen Galaxien nicht schon gesagt, geschrieben oder mutgemaßt wurde, es ist halt marketingtechnisch jetzt der richtige Moment.
Anna Strasberg, Witwe, Erbin und dritte Frau des Mentors der Monroe, Lee Strasberg, wehrt sich gegen jeden Vorwurf der Geschäftemacherei. Der Erfinder des Method Acting ist zwar schon über 20 Jahre verstorben, aber erst jetzt wurden ach so zufällig die letzten Schuhschachteln mit den Tagebuchaufzeichnungen, Rezeptzetteln und sonstigen Notizen der Diva, deren Aura in der Kunst anderer blonden Bomben heute fortlebt, gefunden. Ein Fall für Fans, aber auch für jeden, der sich wie Marilyn mit seinem eigenen Leben auseinandersetzt: Wer bin ich, woher komme ich, wohin will ich?
„Tapfer lieben“ lautet der Titel des Buches auf Deutsch. Das überhöht zwar die Erwartungen an den Inhalt, kann als Motto durchaus gelten. Liebend widmet sich auch Yoko Ono seit dem Tode John Lennons dem Erhalt und der Verbreitung seines künstlerischen Schaffens, indem sie stetig weiteres Material des Ex-Beatles veröffentlicht. Zum Jubiläum nun also die monumentale „John Lennon Signature Box“, eine weitere Schachtel, die geöffnet wurde und auf elf CD alle acht Originalalben seit «John Lennon / Plastic Ono Band» (1970) sowie zahlreiche Fundstücke und Raritäten vereint: Selbsterfahrungssongs, die mit den Beatles nie möglich gewesen wären, Rock, und poppige Musikalität als Echo früherer Zeiten. Ein schmaler Grat ist das, der die Wechselbeziehung von Pop und Avantgarde, die Ono und Lennon verkörperten, hörbar erfahrbar macht.
Symbiotisch und produktiv wollten beide die Welt verstehen und verändern, und haben sich dafür in ihren Flitterwochen öffentlich ins Bett gelegt. In Liverpool kann man sich von 9. Oktober bis 9. Dezember 2010 zu einem solchen Bed-In melden, um weiter für den Frieden Liebe zu machen. Oder so.
Oder man geht diskreter mit seiner Liebe um, taucht im Hotel ab statt auf, und lässt die Welt eine Weile draußen.
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