Salzburger Festspielgespräche 2015 - Luca Pisaroni im Gespräch mit Barbara Rett





Der nicht-italienische Italiener
 
„Ich bin ein nicht-italienischer Italiener“, lacht Bassbariton Luca Pisaroni, „erstens weil ich immer schlecht beim Fußball war, zweitens weil ich kein Tenor geworden bin und drittens weil ich lieber Mozart statt Verdi singe.“ Und das noch dazu, wo der sympathische Sänger, der weltweit zu den Besten seines Faches zählt, ausgerechnet in Giuseppe Verdis Geburtsstadt Bussetto aufgewachsen ist. Aber Klein-Luca fuhr lieber mit dem Zug nach Mailand um Oper zu hören statt Fernseh-Fußballmatches zu sehen. Im Weinarchiv des arthotels Blaue Gans begrüßt ORF-III-Moderatorin Barbara Rett den Opernsänger am Montag, dem 10. August 2015, in der sechsten Ausgabe der „Salzburger Festspielgespräche“.

In Sven-Eric Bechtolfs Mozart-Da-Ponte-Trilogie verkörpert Pisaroni nach Guglielmo (2013) und Leporello (2014) heuer den Figaro, den eigenwilligen und intelligenten Diener des Grafen Almaviva – eine Rolle, die der Bassbariton übrigens auch auf internationalen Bühnen singt. Und während alle Welt bereits auf seinen ersten Don Giovanni wartet, lässt er lieber die Welt warten, schont seine Stimme und setzt auf Entwicklung statt auf Medienhype. Im Gespräch mit Barbara Rett verrät der Sänger, wie er gleichzeitig mit den drei Herren Nikolaus Harnoncourt, Martin Kušej und Thomas Hampson seine Frau fürs Leben kennengelernt hat, warum seine Hunde Lennie und Tristan heißen und was sich seit seinem Salzburg-Debüt mit nur 26 Jahren in seinem Leben alles geändert hat.

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