Salzburger Festspielgespräche 2015: Günther Groissböck im Gespräch mit Barbara Rett

Der Tiefstapler

Seine tiefe Bassstimme kann mächtig laut werden, aber Günther Groissböck selbst neigt zur persönlichen Bescheidenheit. Mit Fug und Recht könnte er sich als einen der interessantesten jungen Bässe unserer Zeit verkaufen, doch der Niederösterreicher stapelt lieber tief als hoch. Barbara Rett begrüßt am Mittwoch, dem 5. August 2015, um 19.35 Uhr den Sänger in der dritten Ausgabe der ORF-III-„Salzburger Festspielgespräche“ – direkt aus der Altstadt in der Lesestube des arthotel Blaue Gans.

Auch im heurigen Festspielsommer singt er im „Rosenkavalier“ die ungestrichene Partie des „Ochs auf Lerchenau“ und gibt damit einen der jüngsten Richard-Strauss-Polterer aller Zeiten. Dass Günther Groissböck als geborener Österreicher auch noch den ganz speziellen Hofmansthalschen „Ton“ draufhat, darf das Opernpublikum als ganz besondere „Draufgabe“ zu Stimme, Spielfreudigkeit und Bühnenpräsenz genießen.

Groissböck musste erst aus Österreich weggehen, um spät, aber doch gebührend wahrgenommen zu werden. Seit 2007 ist er freischaffend tätig und zählt mittlerweile zu den international gefragtesten Bässen seiner Generation. Engagements führten ihn u. a. an die MET, Mailander Scala und Pariser Oper sowie München, Los Angeles und Bayreuth. Außerdem war er in Rollen wie Sarastro, König Marke, König Heinrich, Fafner, Banco u. v. m. zu sehen.

Im Gespräch mit Barbara Rett erinnert sich der mittlerweile gefeierte Publikumsliebling der Salzburger Festspiele an sein Debüt in „Die Liebe der Danae“ 2002 und an seine Rolle als Eremit im „Freischütz“ 2007.

ORF III Kultur und Information: Mittwoch, 5. August 2015, um 19.35 Uhr

Kommentare