Mittwoch und Donnerstag nächster Woche ist unser nächster Fotoshooting-Termin mit "Ochs im Glas"-Erfinder Ingo Pertramer. Von ihm stammt die zeitgemäße Bildsprache, die für das GÄNSEHAUT-Magazin so prägend ist, und die auch unsere neue Website bereichern wird. Ingo ist aus Salzburg nach Wien geflüchtet, wo er sich bald in der Kunstszene einen Namen gemacht hat, vor allem durch seine fabelhaften Portraits. Sein "Auge" ist unübertroffen. Bald kam dann auch das Interesse an gutem Essen und Trinken. In den besseren Beisln Wiens ist er häufig anzutreffen, wo er fachlich versiert mit dem Koch parliert. Man muss gesehen haben, welche Freude ihm eine tolle Kalbsleber oder Hirnpofesen mit Kren und Vogerlsalat im Gasthaus Wolf machen. Nose-to-Tail und derlei Zugang ist ihm nicht fremd und somit war es ein kleiner Schritt zum großen Projekt "Ochs im Glas". Mindestens einmal im Jahr werfen wir mit Ingo einen neuen Blick auf die Blaue Gans.
FOOD + SOUL = FOOL
"Wir wollen nicht nur das fertige Essen auf dem Teller zeigen. Sondern auch die Landschaft, die die Nahrung hervorbringt, die Menschen, die die Tiere züchten und das Gemüse anbauen, die Köche, die das Essen zubereiten, und die Kellner, die es servieren. Wir wollen die ganze Geschichte erzählen, dieman nicht kennt, wenn man sich an den gedeckten Tisch setzt. […]Wir wollten die Leute, die in der Gastronomie arbeiten, zu Helden machen. Wir stellten sie vor Hintergründe, wir leuchteten sie aus. Wir fotografierten zum Beispiel die Barkeeper auf eine Art und Weise, wie es niemand sonst getan hat. Wir haben sie ernst genommen.[…]Wir wollen die Welt hinter dem fertigen Produkt zeigen, und dazu gehört eben auch das Schlachten von Tieren, und das muss nichts Hässliches sein, wenn es auf eine menschliche Art geschieht."
So oder so ähnlich könnte auch das Manifest von Lotta und Per-Anders Jörgensen sein, die im Rahmen des Kulinarik-Festivals Eat&Meet im Salzburger Restaurant Paradoxon zu Gast waren und in der Blauen Gans wohnten. Ein sympathisches Ehepaar, sie Art Director, er Fotograf, deren spürbare Leidenschaft es ist, Sterneköche im Stil des Musikmagazins "Rolling Stone" zu portraitieren. Ihr Magazin "FOOL" ist ein Milestone in der Medienlandschaft und Ausdruck einer hohen Wertschäthzung für Essen und seine Erzeugung.
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Lotta und P.A. Jörgensen, Anita und Martin Kilga; Foto: Wildbild |
ag
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